Am 29.03.2012 fand der erste Teil der Zukunftswerkstatt an unserer Schule statt.

Sie steht unter dem Motto "KOMPETENT LERNEN, AUF DAS BERUFSLEBEN VORBEREITEN ABER AUCH ENTSPANNT PAUSIEREN"

"Damit das Mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden."(Hermann Hesse)

Zielstellung: Die Aufgabe besteht nun darin, den derzeitigen Zustand der Schulhöfe insgesamt kritisch zu beleuchten, Erfordernisse, die eine moderne Sekundarschule an Pausen- und Freizeitgestaltung in Pausenhöfen stellt, aufzuzeigen sowie Konzepte zur Aus- und Umgestaltung zu entwerfen und zu beschließen. Der zweite Teil (Realisierungsphase) wird sich nach der Bau- und Kostenplanung anschließen.

Am Donnerstag, dem 29.03.2012 versammelte sich eine Gruppe aus 12 Schülerinnen und Schülern, 4 Lehrerinnen, 4 Müttern, 2 Vertreterinnen der MIBRAG, 1 Vertreterin der Gala-MIBRAG und 3 Vertretern der Stadt Zeitz in der Aula unsere Schule zum ersten Teil der Zukunftswerkstatt. Nach einer kurzen Vorstellung der Teilnehmer begann die Kritikphase.

Kritikphase: Im Mittelpunkt der Kritikphase stand die Frage:"Was gefällt euch nicht an eurem Schulhof bzw. an eurer Pausengestaltung?"

Zu Beginn dieser Phase fand eine Begehung der Schulhöfe statt. Ohne Berührungsängste wurden die Gäste über die Höfe geführt und  kritisch unter die Lupe genommen.

Im Anschluss daran schrieb jeder seine Kritikpunkte auf Karten, welche den unterschiedlichen Höfen zugeordnet und dann an der Tafel    gesammelt  wurden. Frau Pfleger ordnete währenddessen thematisch Gleiches, um die Schwerpunkte der Kritik zu verdeutlichen. Diese  Schwerpunkte bildeten später die Grundlage für die Fantasiephase.

Fantasiephase: Genau das wurde in die Praxis umgesetzt. Nach einer gemeinsamen Fantasiereise bildeten sich 5 Gruppen, die sich, ausgerüstet mit vielfältigen Arbeitsmaterialien, sofort an die Arbeit machten und jeweils einen Schulhof nach ihren Wünschen gestaltete. Zuvor wurde das Grundkonzept   entwickelt, um einen gemeinsamen Schwerpunkt festzulegen.

Gruppenübersicht und Themen:

Gruppe 1:           Schulhof der 5.Klassen mit "Grünem Klassenzimmer"

Gruppe 2:           Schulhof der 5.Klassen

Gruppe 3:           Schulhof der 6.Klassen

Gruppe 4:           Schulhof der 7.Klassen

Gruppe 5:           Schulhof der 8.-10.Klassen

 

Gruppe 1: Die Gruppe arbeitete vor allem an einer Symbiose aus Freizeithof und grünem Klassenzimmer. Es entstand ein Konzept, welches Ruhezonen wie das vorhandene Biotop und einen neu zu gestaltenden Pavillon, den Schulgarten mit einem Biolehrpfad und diverse Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten sinnvoll miteinander verknüpft. Das grüne Klassenzimmer soll z.B. für Deutsch, Biologie oder Kunst genutzt werden. Neben den beliebten Tischtennisplatten machen eine Kletterwand und eine Geschicklichkeitsbahn den besonderen Reiz des neuen Schulhofes aus.

 

Gruppe 2: Auch die zweite Gruppe beschäftigte sich mit dem Schulhof der 5. Klassen. Grundüberlegung war zunächst die Unterbringung der Spielgeräte, die für die unterschiedlichen Sport- und Spielmöglichkeiten benötigt werden. Gesprächs- und Esszone sowie Sitzgelegenheiten bilden den Ausgleich zum Bewegungsbereich mit Basketball, Tischtennis, Standrädern und verschiedenen Spielfeldern.

 

 

Gruppe 3: Im Mittelpunkt der Überlegungen dieser Gruppe stand vor allem ein größerer Ruhebereich als bisher. Auch hier galt es, Pause und Unterrichtsstunden gleichermaßen in das Konzept einzubeziehen (Leseecke). Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Neben vielen Sitz- und Liegegelegenheiten sieht das Konzept auch unterschiedlichste Angebote für Sport und Gesellschaftsspiele vor. Fest installiert werden sollen Tischtennisplatten, ein Federballfeld, ein Basketballfeld und ein Dartspiel. Die vorhandenen Hochbeete wurden als Grünflächen mit Blumen in das Konzept einbezogen. Die Schulhoffläche soll aus Pflastersteinen neu entstehen.

 

Gruppe 4: Zentrum des Schulhofes für die 7. Klassen ist die hochgewachsene Blaufichte, die, umgeben von einer Bank und Tischen sowie einer Relaxfläche, die Ruhezone bestimmt. Zwei weitere Sitzecken begrenzen den Schulhof zur rechten Seite. Für die Bewegungswillligen sind zwei Tischtennisplatten, ein Basketballkorb sowie eine Badmintonfläche vorgesehen, die auch für den Sportunterricht genutzt werden soll. Ein besonderes Highlight ist der Tanzpavillon. Während der Pausen als Unterstand geeignet, soll er vor allem für Schulfeste  zur Verfügung stehen, damit unsere Tänzer nicht, wie beim letzten Teichfest, im Regen tanzen müssen.

 

Gruppe 5: Die Zeichen für die älteren Schüler stehen eindeutig auf Entspannung. Grundtenor ist: Mehr Grün muss her und dazu mehr Sitz- oder Liegeflächen. Die Gruppe favorisiert eine Zweiteilung des Hofes. Während die vorhandene  Grünfläche vor dem Zaun einbezogen und erweitert und durch Sitzraufen, einen Rundweg und Bänke ergänzt werden soll, bleibt die andere Hofhälfte befestigt und wird nur punktuell begrünt. Auch auf diesem Hof dürfen die Tischtennisplatten nicht fehlen. Die Gruppe ist der Überzeugung, dass die Anpflanzung von Büschen vor dem Schulzaun (entlang der Straße) dem Gesamtgelände ein "grüneres Flair" geben würde. Für unbedingt erforderlich wird auch die Renovierung des Eingangs gehalten. (siehe: Schäden auf den Höfen).

   
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